Erotische-Gedichte

schwarzes seil


ein nackter körper glänzend von öl
fröstelt in der hitze des zimmers
schauer der erwartung

ein tuch verschließt die augen
nur noch die haut hört die werkenden hände
nur noch das ohr spürt den atem der konzentration

schlinge windet sich an schlinge, gehalten von knoten
sekunden zerinnen
zu minuten zu stunden

leuchtendes alabaster geziert von mustern                              
aus schwarzem seil
bondage

 

(unbekannter verfasser)

 

 

Aus den Tiefen meiner Phantasien hochgetragen,

schwebt eine Hand, fängt an zu schlagen.

Sie nimmt MICH mit auf meine Reise,

zeigt MIR die Lust auf eine neue Weise.

Ich gebe MICH DIR hin, folge DEINER Hand,

von ihr geführt, in ein MIR unbekanntes Land.

 

Dort angekommen zeigt meine Zärtlichkeit

Dir meinen Weg zur Unendlichkeit.

Du schließt die Augen, willst ihn nicht sehen,

willst diesen Weg nicht mit mir gehen.

Du siehst in dieser Reise keinen Sinn,

Dein Weg führt irgendwo anders hin.

 

Du gehst hinfort, drehst Dich nicht um,

Ich schau Dir nach, still und stumm.

Um mich weht ein kalter Wind,

die Hand schwebt fort, der Traum zerrinnt.

In meinen Augen brennen Tränen,

ich werde mich nach diesen Reisen sehnen.

 

 

 

....wenn es ihn geben sollte,

IHN, der in mich vernarrt ist und in den ich vernarrt bin,

und wir beide dennoch keine Narren sind,

sondern ein spürbares Gefühl das so groß ist,

daß es Zwei LEBEN lassen kann.

 

Wenn wir uns ansehen und ein wortloses Verstehen uns umgibt,

das zu keiner Sekunde nach dem WARUM, WESHALB, WIE LANGE, WOZU

verlangt,

WEIL WIR ES NICHT WISSEN WOLLEN.

Weil wir es wissen.

 

Wenn wir beide den Alltagsfratzengeist verlachen können,

weil der Untergang der Sonne nur uns beiden gehört, ebenso wie ihr Aufgang.

Und dazwischen der milchige Mond, der verklärt was nicht in seine Nacht

gehört.

Denn diese Nacht ist unsre angehaltne Zeit,

die mit wahren Zungen spricht und küsst,

und mit heißen Händen sanft und leidenschaftlich dann berühren möchte,

was untertags abgehetzt im Rad des Lebens läuft.

 

Wenn süßer Schweiß an Oberschenkelinnenseiten und zwischen Brüsten rinnt,

vermischt mit andren Säften die uns Leben spenden

und Speichelschwüre sich in deiner kleinen Beuge finden,

- dort am Hals, sanft pochend unterlegt vom Pulsschlag deines Herzens.

 

Wenn ich tief in der Wunde zwischen meinen Beinen

deine Stärke und Begierde spüre und sie dennoch fast verblassen möchte,

vor so viel SEELE, schutzlos dargeboten und doch mächtig.

Wenn diese Seele uns nie Pfand wird,

nie Schwur und Bürgschaft braucht um wahr zu sein,

dein Name mir ein Wunder bleibt,

von dir selbst jeden Tag auf´s Neue als Geschenk vergeben...

 

Wenn ich mich niemals selbst verliere und so auch dir

niemals verloren gehen kann,

kein großes WIR den einzelnen verschmälert,

Geist frei bleibt,

weil doch nur freier Geist, - wahrhaft lieben kann...

 

Wenn es dich und mich, wenn es UNS wirklich geben sollte...  

 

 

Schreie hallen durch meinen Kopf. Die Erde taumelt. Farben explodieren in meinem Kopf. Dumpfer Schmerz durchbricht die Farben, formt sie neu, lässt sie aufblitzen.

Ich schwebe.

Mein Körper gleitet dahin,

zuckend,

schwitzend.

Ich höre mein Herz schlagen. Kräftig. Das Blut pulst in mir.

Ich falle.

Schwebende Tore öffnen sich vor mir um sich gleich wieder hinter mir zu schließen.

Ich falle tiefer.

Elektrische Blitze durchschlagen mich, lassen meinen Körper zusammenzucken. Ich drehe und winde mich in der Unendlichkeit.

Hitze, Kälte, Schmerz, Angst ... sie verlieren ihre Bedeutung.

Kraft durchströmt mich.

Ich höre deine Stimme rufen ... weit, weit entfernt. Deine Stimme, die mich liebt, die mich bei sich haben will.

Ich rolle mich zusammen. Wärme umfängt mich. Ich weine.

Tränen des Glücks.

Ich spüre meine brennende Haut umfangen von der tröstlichen Wärme eines geliebten Menschen, höre eine Stimme, deine Stimme, die zärtlich meinen Namen ruft.

Etwas in mir wehrt sich. Will umfangen bleiben von der Unendlichkeit. Will tiefer fallen.

Der Klang deiner Stimme in meinem Kopf bildet einen roten Faden. Ich ergreife ihn, folge ihm.

Der Sog der Farben zerrt an mir. Zerreißt mich. Ich kehre zurück. Liebe empfängt mich.

Ich bin wieder bei Dir.

Doch ein kleiner Teil von DIR und MIR blieb in der Unendlichkeit.

 

Du

 

Deine Hände berühren mich,

zittern, alles dreht sich

ich fliege

Wirklichkeit ?

Traum ?

Wo bin ich ?

 

Du berühst mich,

die Erde bebt,

halt mich fest,

ich fliege davon,

Du bist in mir,

 

Wahnsinn,

ich gehöre Dir,

auf Wolken schweben,

weis nicht wo ich bin,

weis nicht was ich bin,

 

Deine Hände berühren mich,

Schwindel,

Schwerer Atem,

nicht mehr wissen was geschieht,

Du bist in mir, auf mir,

Du bist überall,

 

Lass mich schweben !!!!!!!!

 

Gefühle

 

Bitte

Verbinde meine Augen

Ich will nichts sehen

Will sie nun spüren

Deine Hände auf meinem Körper

Bedingungslos hinnehmen

Was Du mir gibst

Angst, aber auch Vertrauen

und Lust.

 

Bitte

Binde meine Hände

Ich will nichts tun dürfen

Will sie nun spüren

Deine Fesseln an meinen Gliedern

Bedingungslos hinnehmen

Was Du mir gibst

Gehorsam, aber auch Freiheit

und Lust

 

Bitte

Nehme Deine Peitsche

Ich will keine Wahl haben

Will sie nun spüren

Deine Schläge auf meiner Haut

Bedingungslos hinnehmen

Was Du mir gibst

Schmerz, aber auch Stärke

und Lust.

 

Bitte

Halte mich ganz feste

Ich brauche Dich jetzt

Will sie nun spüren !

Deine Hände auf meinem Körper

Bedingungslos hinnehmen

Was Du mir gibst

Wärme, aber auch Achtung und Lust.  

v

 

Vertrauen

 

Ich liege in deinem Arm, meine Augen sind verbunden

und spüre Deine Hand auf meinem Gesicht.

Sie berührt mich behutsam, dabei merke ich,

Wie groß sie ist und welche Macht sie besitzt,

mich festzuhalten.

 Mich, deine Sklavin, doch nicht deine Gefangene

 Wenn du mir das Augenband abnimmst,

dann sehe ich deine Augen

und sie sind wunderbar weich und sanft.  

 

Der Geschmack Deiner Küsse,
Weichheit Deiner Lippen,
ich hasche Deiner Zunge,
saug mich an Dir fest.

Die Wärme Deines Körpers,
Zartheit Deiner Haut,
ich streiche Dir durch Haar,
presse mich an Dich.

Das Feuer Deiner Augen,
Bahn Deines Blickes,
ich höre Deinen Atem,
folge Deinem Rhythmus.

Der Hunger des Begehrens,
Sinnlichkeit der Lust,
ich versinke in Dir,
verschmelze mit Deinem Wesen.

Der Geschmack Deiner Küsse,
Weichheit Deiner Lippen,
ich hasche Deiner Zunge,
saug mich an Dir fest.

Die Wärme Deines Körpers,
Zartheit Deiner Haut,
ich streiche Dir durch Haar,
presse mich an Dich.

Das Feuer Deiner Augen,
Bahn Deines Blickes,
ich höre Deinen Atem,
folge Deinem Rhythmus.

Der Hunger des Begehrens,
Sinnlichkeit der Lust,
ich versinke in Dir,
verschmelze mit Deinem Wesen.  

 

Offen

 

Festgezurrt.

Rückenlage.

Auf dem Kreuz.

Nackt dargeboten,

offen und so

verletzlich.

Der Versuch

sich zu bewegen

scheitert starr.

Stille breitet sich aus.

Die Lust im Kopf

krabbelt tief

in meinen Bauch.

Bissige Lippen

fordernd

auf den meinen.

Und der Sprung

in die Tiefe

des Schreies

wird so leicht.  

 

Welcher Mann...?

Welcher Mann hat Respekt vor der Frau,
gegen die er seine Hand erhebt?
Welcher Mann liebt die Frau,
die er quält?
Welcher Mann bestimmt den Weg,
den seine Frau geht?

Und welcher Mann ruft nach seiner Dienerin,
wenn er die Frau begehrt?
Welcher Mann hat alles Recht der Welt,
wenn er diese Frau belehrt.
Welcher Mann wird von der Frau
als Herr und Meister verehrt?

Genau der Mann, der sich dem Willen
dieser Frau unterwirft.

 

 

Hunger nach Dir


Deine Liebe trinken
Dich aufsaugen in mir
Deinen Geschmack kosten

Deinen Geruch atmen
Von Deinem Gift nippen
Deinen Körper schmecken

Dich zärtlich beißen
Dein Begehren genießen
Dein Verlangen schlürfen
Deinen Schweiß lecken

Ich will Dich verspeisen
mit Haut und Haar

....komm zu mir
ich lade Dich zum Essen ein....

 

 

Devot

Die Augen verbunden für diese Stunden,

 

Körper, Seele und auch Geist
empfangen die Kraft die Liebe heißt.

Gefangen will ich heut sein,
devot und willig, einfach Dein.
Ergeben nur dem Triebe,
ein Spiel aus Lust und Liebe

Mein Spiegelbild mir deutlich zeigt,
wie ich gespannt und doch bereit,
mich Dir hinzugeben ohne Scham,
und abzuheben bis zum Wahn.

Vertrauen schenken heißt das Spiel,
die Lust der Macht ist unser Ziel.
Bereit sich völlig hinzugeben,
total vertrauen ist das Bestreben

Du warst mir nie zuvor so nah,
so hemmungslos so wunderbar.
Ich danke dir für diese Stunden,
in denen wir uns selbst gefunden

 

 

SCHMERZ

Tief ist der Blick in seine Augen
Tief sieht er in meine Seele
Ich sehe mich in ihm
Sehe das Sein, sehe mein Ich
Ich werde ihm gehören
Meine Seele wird sich hingeben
Er wird meine Seele sehen
Wird sie erkennen und führen
Führen in eine einzige Einheit
Die reine Einheit aus Schmerz und Lust

Ich werde mich in seine Hände legen
Seine schönen Hände
Sie sind sein Instrument
Werden die Peitsche führen
Werden den Stock führen
Seine Schläge werden mich führen
Werden meiner Seele den Weg weisen
Sein Blick ist bestimmt
Das Verlangen unermeßlich
Die Gier rein

Gebeugt gebe ich meinen Körper
Stolz erhebt sich meine Seele
Er schlägt, es tut weh
Die Peitsche beißt
Der Stock brennt
Seine Hände bestimmen

Ich schreie
Mein Schrei zerreißt in mir
Der Wahnsinn ergreift mich
Meine Kontrolle
Keine Kontrolle
Er ist Kontrolle
Über meinen Körper
Meine Seele

Ich verliere den Verstand
Gebe ihn auf, gebe mich hin
Werde frei
Meine Seele schwebt
Der Raum ist unendlich
Die Schläge werden mehr
Sie werden härter, fester
Ergreifen meine Substanz


Es ist Schmerz

 

 

Wartend auf Dich, sehnsüchtig!

Mein Körper bietet sich Dir an,
bereit, den Schmerz von Dir zu empfangen.

Meine Seele wartet darauf, sich zu öffnen,
sich Dir hinzugeben und zu öffnen,
so weit zu öffnen,
daß ich mich in Deiner Gnade verlieren möchte.

Nur um dann in Deinen schützenden Armen
wieder aufgefangen zu werden.

Dann schenke ich Dir meine Perlen
des Schmerzes und der Liebe,
die über mein Gesicht rinnen.

 

 

Die Zeit danach

Wachs schält sich von meiner Haut
die Haut gerötet
der Atem ruhig werdend
zwischendurch ein Stöhnen,
befreiend,
erlösend  

die Augen geschlossen
Perlen im Gesicht
Die Lippen,
eben noch schmerzhaft stöhnend,
jetzt ein sanftes Lächeln
darauf

die Handfläche
streicht über das bett
wie auf der Suche
noch das Leder um das Gelenk

wissend, daß ich betrachtet werde
du vor mir sitzend,
langsam eine Strähne aus meinem Gesicht
wischend

ich küsse diese Hand
die mich so bestraft
die sich gegen mich erhoben
die gequält
die umfangen

und die mich jetzt auffängt
und ich schlafe ein
in der Gewissheit
daß du da bist

und mich beschützt
 

 

 

Möchte Deine Haut spüren.
Haut an Haut!
Möchte Deine Lippen schmecken.
Mund an Mund!
Möchte Deine Lust hören.
Dein atmen!
Dein keuchen!
Dein stöhnen!
Möchte dich
bei mir...
um mich herum...
in mir...  
 

 

 

Für Dich

Ich stehe vor dir, mit stolzem Blick
und ich weiß, es gibt kein Zurück.

Ich hab mich dir offenbart wie niemals zuvor,
hab dir meine Seele geöffnet, wie ein offenes Tor.

Du nimmst mich bei der Hand, hältst mich fest,
Ich weiß, daß du mich nicht mehr läßt.

Ich will dir gehorsam sein, will leiden für dich
denn ich weiß, du tust es auch für mich.

Ich werde liegen, geknebelt, gefesselt und mit Striemen verziert
und trotzdem weiß ich, daß mir bei dir nichts passiert.

Ich will dir alles schenken und alles geben,
ich möchte mit dir dies alles erleben.

Ich will mich dir offenbaren, deine Lust verstehn
ich will ganz einfach mit dir diesen Weg jetzt gehn!
 

 

 

Ich träume Dich zu mir

 

Ich träume Dich zu mir,
ganz nah an mich heran,
ganz tief in mich hinein.

Ich träume Dich zu mir,
Deine tänzelnde Zunge,
den tiefen Kuss deiner Lunge.

Ich träume Dich zu mir,
die zärtliche Berührung Deiner Hand,
mein Körper ein unerforschtes Land.

Ich träume Dich zu mir,
Deine Stimme sinnlicher Klang,
der tief in meine Ohren drang.

Ich träume Dich zu mir,
den süßlichen Geschmack Deiner Haut,
er wird mir immer mehr vertraut.

Ich träume Dich zu mir,
Dein schelmisches Lachen
bringt meine Seele zum Erwachen.

Ich träume Dich zu mir,
die Leidenschaft in Deinen Augen,
will jeden Blick in mich saugen.

Ich träume DICH zu mir
-- und will nie wieder aufwachen!

 

 

Das Seil

Ein Seil liegt lose da,
akkurat,
liebevoll,
in ein Muster geschlungen,
präsentiert es sich,
das Seil.
 
Anfang und Ende sind eins,
in einen Kreis gelegt,
wie auch unser Leben,
sich im Kreise bewegt,
scheinbar unbeweglich,
das Seil
 
Stummer Zeuge
von Minuten, von Stunden
des Fixierens,
des Angebundenseins,
des Loslösens,
nicht das Seil tut dies,
deine Hand mein Liebster
lässt das Seil erst Macht gewinnen.
 
Was lässt mich stehen und harren,
hören wie das Seil durch deine Hände gleitet,
nur erahnend,
geschnürt werde ich sein,
unbeweglich
mein Körper,
nur meine Sinne wandernd durch den Raum,
ein Seil,
warum das Seil so köstlich sein soll,
mir Erlösung bringen wird,
du weißt es, ziehst fester,
noch fester
 
Akkurat wie zu Beginn soll es sein,
meine Haut quillt hervor,
lässt rote Spuren bloß erhaschen,
ein Stich fährt durch meinen Bauch,
fester ziehst du, fester
spürst meine Bedrängnis,
mein Rucken,
mein Sich-Wehren,
fester das Seil
 
Mit einem Ruck hebst du mich hoch,
ein Päckchen geschnürt ich bin,
deine Hände berühren zärtlich
meine Haut,
du lässt mich sanft zu Boden gleiten,
ein violettes Tuch liegt bereit,
ein Knopf nach dem andern du entwirrst,
mich streichelnd und liebkosend,
zurückführst,
zum Ende des Anfangs
das Seil.